"Trotz der Erfolge durch die seit 2002 eingeführte Vorsorge-Darmspiegelung ist der Darmkrebs in Deutschland immer noch die zweithäufigste Krebserkrankung.
Jährlich erkranken bundesweit etwa 60.000 Menschen an Darmkrebs“, so Dr. Schlierkamp.
Neben den zufälligen Erkrankungen besteht bei etwa 30% der Neuerkrankten ein erbliches, familiäres oder durch eine Darmerkrankung erhöhtes Risiko. Der Darmkrebs, der sich still und unbemerkt über Vorstufen (Polypen) entwickelt, kann durch eine Vorsorge-Untersuchung verhindert werden. Dabei gilt die Darmspiegelung als die sicherste Methode zur Früherkennung. Durch sie können kleine Tumore entdeckt und entfernt werden, noch bevor sie sich zu Krebs entwickeln.
Im St. Elisabeth-Hospital wird die Darmspiegelung mit modernsten Endoskopen und völlig schmerzfrei durchgeführt. Durch ein entsprechendes Beruhigungsmittel wird der Patient in einen “Dämmerschlaf“ versetzt, so dass er den Eingriff quasi verschläft.
Wenn durch die Vorsorge-Darmspiegelung ein Tumor entdeckt wird, befindet sich dieser in etwa 70% der Fälle noch in einem frühen Stadium und hat eine sehr gute Prognose. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen und desto höher ist die Überlebenswahrscheinlichkeit.
“Aber auch fortgeschrittene Tumore und selbst Metastasen sind kein Todesurteil“, so Dr. Shala, „denn die Heilungschancen beim Darmkrebs sind heute so gut, wie bei keiner anderen Krebserkrankung“.
Die Viszeral-Medizin ist seit Dezember 2019 in Beckumer Krankenhaus sehr gut etabliert, beide Kliniken arbeiten eng zusammen und sorgen für eine reibungslose Behandlung von Patienten mit gut- und bösartigen Darmerkrankungen.
Seit dem Sommer des Jahres 2018 gibt es im St. Elisabeth-Hospital Beckum eine Tumorkonferenz. Mit den Beckumer Klinikärzten der Abteilungen für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Koloproktologie, Urologie und Radiologie sind die weiteren Kooperationspartner, die Praxis für Hämato-Onkologie Oelde, die Klinik und Praxis für Strahlentherapie im EvK Hamm und die Praxis für Pathologie am Franziskus-Hospital Münster per Videokonferenz verbunden. Patienten, deren Erkrankung in einer Tumorkonferenz besprochen wird, profitieren davon, dass spezialisierte Ärzte gemeinsam nach der besten Therapie für sie suchen.
Falls eine Operation dann notwendig ist arbeitet Dr. Shala dabei mit einer OP-Methode, die es sonst so vor allem in größeren Häusern gibt: Die Single Incision Laparoscopic Surgery Technik (SILS). Hinter dem komplizierten Begriff versteckt sich – vereinfacht gesagt – eine Operation durch den Bauchnabel in Ein-Trockar-Technik. Die Instrumente werden über einen kleinen Schnitt, max. 3 cm, durch den Nabel in den Bauchraum eingeführt. Durch eine Mini-Kamera, die an einem der Instrumente angebracht ist, weiß der Operateur genau, wo er sich befindet und welches der nächste Schritt ist.
Nähere Informationen hierzu finden sie unter diesem Link: https://www.krankenhaus-beckum.de/unsere-kompetenzen/allgemein-und-viszeralchirurgie-mit-proktologie/leistungsspektrum.html
Dr. Schlierkamp und Dr. Shala beantworten Ihnen gerne Ihre Fragen rund um das Thema “Darmkrebs“.
Telefonsprechstunde:
Montag 1. März und Donnerstag 4. März,
jeweils in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr
Bei Fragen zu Vorsorge, Diagnostik und endoskopischer Therapie rufen Sie bitte
Dr. Schlierkamp unter der Tel.-Nr.: 02521 841 250 an.
Bei Fragen zur operativen Vorgehensweise, insbesondere Schlüssellochchirurgie (minimal-invasive Chirurgie) wenden Sie sich bitte an:
Dr. Shala unter der Tel.-Nr.: 02521 841 248.