Interdisziplinäres Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Ahlen-Beckum
Herzlich willkommen!
im Zertifizierten Interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrum (BBZ) Ahlen-Beckum.
Sie,
liebe Patientin, lieber Patient,
stehen mit Ihrem Anliegen im Mittelpunkt der interdisziplinären Zusammenarbeit unseres zertifizierten Kontinenz - und Beckenbodenzentrums Ahlen-Beckum (BBZ). Alle beteiligten Fachdisziplinen verfügen über große Kompetenz in der Behandlung von Funktionsstörungen der Harnblase oder Erkrankungen des Beckenbodens, die zu Harn- und Stuhlinkontinenz führen können. Unser leistungsfähiges Netzwerk für die Region bietet wohnortnah eine umfassende, qualitativ hochwertige und moderne Diagnostik und Therapie.
Unsere Expertem gewährleisten eine hohe qualitative Versorgung auf dem aktuellsten medizinischen Stand und nach den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften. Regelmäßige Fallkonferenzen und Fortbildungen garantieren einen Informationsaustausch und gegenseitige Unterstützung.
Der aus Bindegewebe und Muskeln bestehende Beckenboden ist vor allem für die Sicherung der Kontinenz zuständig. Unter anderem können Übergewicht, chronische Überlastung, operative Eingriffe oder Medikamente sowie Schwangerschaft und Geburt oder übermäßiges Pressen bei der Stuhlentleerung zu einer Funktionsstörung oder Erkrankung des Beckenbodens führen. Auch die Harnblase selbst kann durch verschiedene Erkrankungen und oder altersbedingte Veränderungen in der Urinspeicherung und –entleerung gestört sein.
Wir machen Ihnen Mut, Ihre Problematik offen in unseren ambulanten Sprechstunden mit uns zu besprechen, denn Senkungen und Inkontinenz sind in vielen Fällen behandelbar. Eine frühzeitige Abklärung der Ursachen hilft, eine effektive Behandlung einzuleiten.
Ihr Kompetenzteam
Leitung und Koordination
Im BBZ arbeiten Spezialisten interdisziplinär bei Diagnostik und Therapie - aus Gynäkologie, Urologie, Chirurgie / Viszeralchirurgie / Koloproktologie, aus der Physiotherapie, Neurologie und Geriatrie, zusammen.
Koordinatorin des Zentrums, aller Partner und der Veranstaltungen ist Frau Dr. Hanna Brings, Leitende Oberärztin der Gynäkologie am St. Franziskus-Hospital Ahlen.
Unser Leistungsspektrum
Kliniken - Experten Ahlen-Beckum
Informationen für Patienten und niedergelassene Fachärzte
Der Beckenboden - kurz erklärt
Jeder Mensch hat ihn und braucht ihn – den Beckenboden. Er besteht aus Muskeln und Bindegewebe und ist im Grunde die Abdichtung des Bauchraumes nach unten. Ohne ihn könnten wir unsere inneren Organe, wie Blase, Darm, Gebärmutter auf Dauer nicht in Position halten.
Doch nicht nur das – unser Beckenboden ist ein wahrer Allrounder:
- Gemeinsam mit der Bauchmuskulatur unterstützt er unseren aufrechten Gang.
- Die stützenden Strukturen müssen so elastisch sein, um eine kontrollierte Ausscheidung von Urin und Stuhl zu ermöglichen.
- 9 Monate lang trägt der Beckenboden das Gewicht eines Kindes.
- Außerdem halten spezielle Muskeln des Beckenbodens den Penis stabil und verhindern den außerplanmäßigen Rückfluss des Blutes aus den Schwellkörpern.
- Auch die Schwellköper einer Frau beeinflussen als Teil des Beckenbodens gemeinsam mit der Elastizität der Scheide die Empfindungen beim Geschlechtsverkehr.
Der Beckenboden aus Sicht des Gynäkologen
Der Beckenboden aus Sicht des Proktologen
Der Beckenboden aus Sicht des Urologen
Inkontinenz im Alter – ein unabwendbares Schicksal?
Ca. jede 6. Frau und jeder 10. Mann über 65 Jahre sind von Harninkontinenz betroffen – mit weiterem Anstieg im Laufe des Alters.
Geriatrie als Altersmedizin mit ihrem ganzheitlichen Therapieansatz nimmt sich deshalb sehr gezielt dieser Problematik an, zumal sich daraus viele Folgeprobleme entwickeln können. Durch Harndrang und der damit verbundenen Eile kommt es immer wieder zu Stürzen mit Knochenbrüchen, die schwerwiegende Folgen haben können.
Betroffene trinken oft zu wenig, um weniger Inkontinenzepisoden auszulösen. Darunter leiden gerade bei Wärme Kreislauf und geistige Fähigkeiten. Nicht zuletzt verlassen Ältere mit Inkontinenz seltener ihre Wohnung und meiden Gemeinschaft und gesellschaftliche Anlässe, weil sie ein „Malheur“ befürchten. Dieser Teufelskreis nimmt die Lebensfreude und endet oft in Depression und allgemeinem Abbau.
Hilfe tut not. Deshalb wird die Thematik im Rahmen eines Aufenthalts in der Geriatrie, sei es teilstationär in der Tagesklinik oder in der Akutgeriatrie, strukturiert angegangen. In einem Eingangsscreening werden Patient:innen identifiziert, bei denen Handlungsbedarf besteht. Die eigens dafür ausgebildete Inkontinenzfachkraft kontaktiert die Patient:innen und analysiert das Problem weiter.
Daraus folgen Untersuchungen in Absprache mit den behandelnden Ärzt:innen. Hilfreich ist die Erstellung eines Miktionsprotokolls und ein gezieltes Toilettentraining. Letzteres hilft besonders Patient:innen mit beginnender Demenz, die häufig von Inkontinenz betroffen sind. Im Rahmen der Ursachenklärung werden Urin und Restharn untersucht. Der Medikamentenplan wird hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Inkontinenz überprüft. Ggf. folgen urologische oder gynäkologische Untersuchungen zur Entscheidung über eine medikamentöse oder auch interventionelle Therapie, die vielen Erleichterung bringt.
Inkontinenz muss kein Schicksal sein.
Geriatrische Kompetenz
Ca. jede 6. Frau und jeder 10. Mann über 65 Jahre sind von Harninkontinenz betroffen – mit weiterem Anstieg im Laufe des Alters.
Geriatrie als Altersmedizin mit ihrem ganzheitlichen Therapieansatz nimmt sich deshalb sehr gezielt dieser Problematik an, zumal sich daraus viele Folgeprobleme entwickeln können. Durch Harndrang und der damit verbundenen Eile kommt es immer wieder zu Stürzen mit Knochenbrüchen, die schwerwiegende Folgen haben können.
Betroffene trinken oft zu wenig, um weniger Inkontinenzepisoden auszulösen. Darunter leiden gerade bei Wärme Kreislauf und geistige Fähigkeiten. Nicht zuletzt verlassen Ältere mit Inkontinenz seltener ihre Wohnung und meiden Gemeinschaft und gesellschaftliche Anlässe, weil sie ein „Malheur“ befürchten. Dieser Teufelskreis nimmt die Lebensfreude und endet oft in Depression und allgemeinem Abbau.
Hilfe tut not. Deshalb wird die Thematik im Rahmen eines Aufenthalts in der Geriatrie, sei es teilstationär in der Tagesklinik oder in der Akutgeriatrie, strukturiert angegangen. In einem Eingangsscreening werden Patient:innen identifiziert, bei denen Handlungsbedarf besteht. Die eigens dafür ausgebildete Inkontinenzfachkraft kontaktiert die Patient:innen und analysiert das Problem weiter.
Daraus folgen Untersuchungen in Absprache mit den behandelnden Ärzt:innen. Hilfreich ist die Erstellung eines Miktionsprotokolls und ein gezieltes Toilettentraining. Letzteres hilft besonders Patient:innen mit beginnender Demenz, die häufig von Inkontinenz betroffen sind. Im Rahmen der Ursachenklärung werden Urin und Restharn untersucht. Der Medikamentenplan wird hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Inkontinenz überprüft. Ggf. folgen urologische oder gynäkologische Untersuchungen zur Entscheidung über eine medikamentöse oder auch interventionelle Therapie, die vielen Erleichterung bringt.
Inkontinenz muss kein Schicksal sein.
Kontinenzmanagement im St. Elisabeth-Hospital Beckum
Kontinenzmanagement im St. Franziskus-Hospital Ahlen
Lange Erfahrung – kurze Wege – nah am Menschen
Unsere Standorte in Ahlen und Beckum sind modern ausgestattete Gesundheitszentren für Physiotherapie, Ergotherapie und Prävention. Die salvea-Gesundheitsexperten unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden.
Wir arbeiten eng mit den Ärztinnen und Ärzten der Kliniken zusammen. So profitieren Sie nach Ihrem Krankenhausaufenthalt von einer nahtlosen Weiterbehandlung.
Eine besondere Leistung, die wir in diesem Zuge anbieten, ist die Beckenbodentherapie. Funktionsstörungen des Beckenbodens können viele Ursachen haben und Menschen jeden Alters und auch jeden Geschlechts betreffen.
Die Beckenbodentherapie wird individuell mit verschiedenen Kräftigungsübungen und der Vermittlung von hilfreichen Verhaltensinterventionen, aber auch passiv mit Hilfsmitteln durchgeführt.
Für uns steht der Mensch im Fokus. Wir arbeiten stets individuell – unsere Therapiemaßnahmen werden bedarfsgerecht an jede Patientin und jeden Patienten angepasst. Dabei fließen immer die neuesten medizinischen Erkenntnisse mit ein. In jeder physiotherapeutischen Behandlung, in jedem Präventionskurs und in jeder Beratung.
Unterstützen Sie Blase und Darm mit gezielter Ernährung
Beim Älterwerden ist die Fähigkeit, Urin und Stuhl lang genug halten zu können, eine häufige Herausforderung. Durch eine gezielte Ernährung ist es möglich, die Blase und auch den Darm in dieser wichtigen Funktion zu unterstützen.
Die wenigsten Menschen wissen, dass eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme die Gefahr einer Harnwegsinfektion und das Risiko für eine Obstipation (Verstopfung) steigern kann. Beides kann eine Inkontinenz verstärken. Soweit medizinisch keine Einschränkungen bestehen, sollten Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter kalorienarme Getränke am Tag zu sich nehmen. Gemeinsam können wir überlegen, ob und wann Sie diese Getränke in Zukunft zu sich nehmen sollten. Auch wasserhaltige Gemüsesorten, z.B. Gurken, Tomaten und Zucchinis tragen zur Flüssigkeitsbedarfsdeckung bei. Mit dem Verzehr ausgesuchter Lebensmittel können Sie sogar die Blasenschleimhaut unterstützen und unangenehme Reizungen reduzieren. Im gemeinsamen Gespräch werden wir dabei Ihre Vorlieben beachten.
Im Hinblick auf Obstipation und Übergewicht spielt die Ernährung für die Einhaltung einer geeigneten Stuhlkonsistenz eine wesentliche Rolle. Eine ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse sollte angestrebt werden.
Egal ob Belastungs-, Drang-oder einer Mischform der Inkontinenz:
Die enge Zusammenarbeit mit den Medizinern des Beckenbodenzentrums macht es mir möglich, Ihnen eine auf Ihre spezielle und persönliche Situation zugeschnittene Ernährungstherapie anbieten und somit Ihr Wohlbefinden fühlbar und erlebbar steigern zu können.
Für eine Ernährungsberatung können Sie hier einen Termin vereinbaren.