Freitag, 24.01.2025

Neujahrsempfang im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Die Gäste des Neujahrsempfangs im St. Elisabeth-Hospital Beckum hatten den besten Blick auf das Geschehen: Aus der siebten Etage beobachteten sie den ersten Bagger, während Florian Niermann, Kaufmännischer Leitung des Hospitals, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Vertretern der Politik, der St. Franziskus-Stiftung Münster und den leitenden Mitarbeitern des Beckumer Hauses sowie aus den regionalen Stiftungshäusern St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen und St. Franziskus-Hospital Ahlen die Pläne zum Anbau des neuen Bettenhauses erläuterte.

Der 4000 Quadratmeter umfassende Neubau wurde durch zwei Einzelförderungen des Landes Nordrhein-Westfalen möglich: „Die beiden Förderungen in Höhe von insgesamt über 20 Millionen Euro ermöglichen uns eine große Baumaßnahme, die das Beckumer Krankenhaus zukunftsfest macht“, sagte Niermann und hob auch die gute planerische Zusammenarbeit mit den regionalen Verantwortlichen hervor.

Ähnlich bewertet auch Beckums Bürgermeister Michael Gerdhenrich die Aussichten: Schon jetzt besitze das Krankenhaus mit den beiden Fachabteilungen für Urologie und der Allgemeinen Inneren Medizin und Geriatrie ein Alleinstellungsmerkmal im Kreis Warendorf. „Mit dem geplanten Anbau werden Sie künftig noch besser für Ihre Patientinnen und Patienten da sein können und die Altersmedizin kräftig stärken und ausbauen“, so Gerdhenrich. „Krankenhäuser wie das Ihre sind ein äußerst systemrelevanter Fels in der Brandung, der uns Sicherheit gibt“, führte er weiter aus.

Die Ärztliche Direktorin Dr. Kathrin Hesselmann-Wagner des St. Elisabeth-Hospitals Beckum stellte die gute Zusammenarbeit mit den beiden nahegelegenen Häusern der St. Franziskus-Stiftung in Ahlen und Hamm heraus. Bereits seit längerem bestehen das AltersTraumaZentrum (ATZ) Ahlen-Beckum und Beckum-Hamm, das interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Ahlen-Beckum, ein gemeinsames starkes Labor und die gemeinsame Personalabteilung in Hamm. Auch ein Pilotprojekt, das den Namen „BAHAMAS“ trägt und der Gewinnung von Fachkräften für die Anästhesie dient, wurde gemeinschaftlich erarbeitet und trägt daher alle drei Städtekürzel im Namen. „Es gilt, im Dialog in Themenfeldern der Region Ahlen-Beckum-Hamm ein Marketingkonzept zu entwickeln und die Unternehmensentwicklung und Vernetzung aller drei Standorte voranzubringen“, erklärte sie.

Damit setzen die drei Häuser auch Forderungen der Krankenhausplanungen auf Landes- und Bundesebene um. Diese Pläne erläuterte Thorsten Keuschen als Regionalgeschäftsführer den Gästen und betonte, dass das Beckumer Haus wirtschaftlich solide dastehe, was angesichts der Belastungen der letzten Jahre nicht selbstverständlich sei. Mit den gesundheitspolitischen Entscheidungen der Politik in Bezug auf Beckum und insbesondere mit den beiden Einzelförderungen zeigte er sich zufrieden.

Florian Niermann konnte den Gästen daher Hoffnung machen, dass der Neujahrsempfang des Jahres 2027 vielleicht nicht mehr oberhalb der Baustelle, sondern im Neubau stattfinden wird.