Demenzerkrankungen sind Krankheiten des hohen Lebensalters. Sie treten im Allgemeinen bei über 70-jährigen Menschen auf. In Deutschland gibt es derzeit rund 1,2 Millionen Demenzkranke. Die Demenz ist eine Störung des Gedächtnisses und des Denkvermögens, die die Alltagsaktivitäten beeinträchtigt und so genannt wird, wenn sie über mindestens sechs Monate besteht. Behandelbare Ursachen einer kognitiven Verschlechterung sind dagegen Vitaminmangel, Infektionen, Nebenwirkungen von Medikamenten, eine Schilddrüsenfunktionsstörung, Depression, Blutergüsse im Gehirn oder auch seltene Hirntumore.
In ihrem Vortrag wird Frau Dr. Krüger auf den Unterschied zwischen Demenz und Depression eingehen und die wichtigsten Formen der Demenz erklären. Daneben wird sie anhand von Bildern erläutern, welche Veränderung es im Gehirn gibt und welche Ursachen dafür verantwortlich sind. Als Frühsymptome bezeichnet die Chefärztin Merkfähigkeitsstörungen, sozialen Rückzug, einen Verlust an Aktivität, Wortfindungsstörungen sowie Depression. Ein Demenztest, der eine Aussage über die zeitliche und örtliche Orientierung, die Merkfähigkeit sowie über Aufmerksamkeit gibt, trägt wesentlich zur Abklärung bei.
Neben einem kurzen Überblick über den noch begrenzten Stand der therapeutischen Möglichkeiten geht die Referentin noch auf die deshalb so wichtige Frage der Vorbeugung ein. Denn die Lebensführung hat wesentlichen Einfluss auf das Risiko, an Demenz zu erkranken.
„Die Diagnose ist Voraussetzung für die weitere Therapie, für Beantragung von Hilfen, für die vorausschauende Planung des verbleibenden Lebens durch und mit den Patienten und für das nötige Verständnis im Umfeld für die Persönlichkeitsveränderungen“, so Frau Dr. Krüger.
Im Anschluss an den informativen Vortrag haben die Interessierten die Möglichkeit. Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.