„Die Geriatrische Tagesklinik richtet sich an Patient:Innen, die nicht oder nicht mehr stationär behandelt werden müssen, für die aber die ambulante medizinische Hilfe nicht ausreicht“, erklärt die Chefärztin der Geriatrie, Dr. Thea Krüger. Wichtig ist dabei, dass sie über ein Mindestmaß an Mobilität zumindest mit einem Rollator verfügen und transportfähig sind. Sie sind tagsüber in der Tagesklinik und nachts und am Wochenende zu Hause.
Die Patient:Innen werden von den niedergelassenen Hausärzten zur Behandlung eingewiesen. In einem interprofessionellen Team arbeiten Ärzte, Pflegefachkräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Sozialarbeiter gemeinsam. Akute und chronische Erkrankungen werden sowohl medikamentös als auch mit entsprechenden Einzel- und Gruppentherapien über maximal 15 Wochentage behandelt. Ziel ist es, die Selbständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Eine große Rolle spielen dabei die Aktivierung und die Förderung der eigenen Fähigkeiten. Im Vordergrund stehen hier die Ansätze der therapeutisch-aktivierenden Pflege. „Die Geriatrische Tagesklinik schließt mit diesem Angebot die Lücke in der Versorgung und Therapie älterer Menschen“, betont der Pflegedirektor, Michael Blank. Die Behandlung eignet sich sehr gut für Patienten mit chronischen Schmerzen oder fortschreitender Mobilitätseinschränkung, nach einem Schlaganfall, bei neurologischen Funktionsausfällen, nach Amputationen, Brüchen oder Gelenkersatz, nach Stürzen und bei Schwindel. Außerdem können hier Patienten behandelt werden, die an chronischen Erkrankungen wie Diabetes, M. Parkinson, Herzinsuffizienz oder Hochdruck leiden, die sich zunehmend verschlechtern und deren Medikation unter engmaschiger Betreuung neu eingestellt werden muss. Voraussetzung ist, dass der Patient motiviert und aktiv an den therapeutischen Behandlungen teilnehmen kann und die Fähigkeit besitzt, kognitiv die Anforderungen umzusetzen.
Das Angebot der Geriatrischen Tagesklinik steht allen älteren Menschen zur Verfügung, die in einer Entfernung bis zu einer Anfahrtszeit von ca. einer halben Stunde wohnen. Die Behandlungs- und Transportkosten werden vollständig von den Krankenkassen übernommen.