Der Verschleiß bzw. die Arthrose des Kniegelenkes ist ein sehr häufiges Krankheitsbild. In Deutschland geben etwa vier Prozent aller Erwachsenen an, wegen einer Kniearthrose in ärztlicher Behandlung zu sein. Die Häufigkeit steigt etwa ab dem 40. Lebensjahr stetig an.
Die Zahl der Kniegelenkersatz-Operationen wächst kontinuierlich. Im Jahr 2019 wurden bundesweit knapp 194.000 Implantationen durchgeführt. Dabei werden die Operierten immer jünger.
„Viele Menschen haben Schmerzen in ihren Gelenken. Ist ein Gelenk durch die Arthrose geschädigt, schränken eine zunehmende Bewegungseinschränkung und ein hinkendes Gangbild die Lebensqualität der Betroffenen teils erheblich ein“, so Dr. Holschen. Schmerzmittel und Krankengymnastik können anfangs helfen, oftmals ist jedoch eine Operation für eine dauerhafte Beschwerdelinderung unumgänglich.
Neben dem Gelenkersatz durch eine Totalendoprothese stehen auch gelenkerhaltende Alternativen zur Verfügung. Neben der konservativen Therapie mittels Injektionen, Physiotherapie, Akupunktur und gezieltem Sport stehen verschiedene operative Verfahren zur Verfügung: Die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) wird minimal-invasiv durchgeführt und kann für bestimmte Patienten mit beginnender Arthrose hilfreich sein. Bei Beinachsenfehlstellungen mit Arthrose kann eine Beinachsenkorrektur den späteren Einsatz einer Prothese verzögern oder sogar komplett umgehen. Teilprothesen erhalten die Kniegelenkfunktion größtenteils und sind oft mit einer hohen Patientenzufriedenheit verbunden.
Dr. Holschen wird ausführlich und vor allem verständlich über die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten der Kniearthrose informieren und anschließend alle Fragen der Teilnehmer beantworten. Der Vortrag richtet sich an Betroffene und alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.